Altersmobilität nach Thailand. Vom Sextourismus zum transnationalen Raum des Lebens älterer Männer

Das Projekt wendet sich Mobilitätsprozessen älterer Menschen aus deutschsprachigen Ländern (aus Deutschland und der Schweiz) nach Thailand zu. Die Ausprägungen dieser Mobilitäten sind breit gefächert. Sie reichen von regelmäßigen kürzeren Aufenthalten in Thailand, über vielfältige Formen der Pendelmigration bis hin zur permanenten Verlagerung des Lebensmittelpunktes nach Asien. Im Gegensatz zu anderen bislang im Fokus der Forschung stehenden Mobilitätsbewegungen im Alter unterscheiden sie sich insbesondere dadurch, dass es sich um männliche, d.h. um geschlechtsspezifische Mobilitätsbewegungen handelt. Diese sind oft und in verschiedenster Weise mit dem thailändischen Prostitutionsmilieu verbunden. Im Rahmen des Projekts gehen wir dem Lebensalltag dieser männlichen Akteure in Thailand nach und beschäftigen uns mit den sozialen, finanziellen und emotionalen Implikationen des Lebens im Alter in diesem transnationalen Raum. Methodisch ist das Projekt ethnographisch angelegt und kombiniert unterschiedliche Formen qualitativer Interviews, teilnehmende Beobachtungen und Dokumentenanalysen.

Das Projekt wird durch das Gutenberg Forschungskolleg finanziert und ist Teil des Forschungsclusters „Transnational Aging“ bzw. „Transnationales Alter(n)“

Laufzeit: 2015 bis 2017

Projektleitung: Prof. Dr. Cornelia Schweppe

Projektmitarbeiterinnen: Dr. Désirée Bender und Sonja Großmann M.A.